Nachträgliche Änderung der Umsatzsteuerschuld und des Vorsteuerabzugs – Eine kritische Würdigung der Verwaltungspraxis
Besteht das Risiko von Forderungsausfällen muss der Leistungserbringer bereits aufgrund des handelsrechtlichen Vorsichtsprinzips eine Wertberichtigung verbuchen. Entsprechend rechnet der Leistungserbringer mit der Vereinnahmung eines tieferen als des in Rechnung gestellten Entgelts.
Zu den Voraussetzungen für einen Steuererlass gemäss Art. 92 Abs. 1 lit. a MWSTG
Die Frage, ob bzw. unter welchen Voraussetzungen Steuerpflichtigen bei der Inland- und Bezugsteuer ein Steuererlass gewährt werden kann, wird seit Einführung der MWST 1995 diskutiert. Unter dem bis zum 31.12.1999 geltenden aMWSTG wurde zum ersten Mal die Möglichkeit eines Steuererlasses geschaffen, dies allerdings nur sehr eingeschränkt im Rahmen eines gerichtlichen Nachlassverfahrens (Art. 51 aMWSTG). Seit Inkrafttreten des totalrevidierten MWSTGs am 1. Januar 2010 (MWSTG) bestehen mit Art. 92 MWSTG neue, erweiterte Möglichkeiten zum Erlass der MWST, welche jedoch weiterhin an bestimmte Bedingungen geknüpft sind. Das letztinstanzliche Urteil des Bundesverwaltungsgerichts (BVGer) A-361/2017 vom 30. Oktober 2018 gewährt der steuerpflichtigen Person den Steuererlass für die Perioden ab dem 1.1.2010 und enthält bemerkenswerte Ausführungen zur Entschuldbarkeit eines Irrtums im Sinne von Art. 92 Abs. 1 lit. a MWSTG.
Vertragliche Überwälzung der Mehrwertsteuer nach Art. 6 MWSTG – Braucht es eine gesetzliche Vermutung?
Dieser Artikel ist im Zusammenhang mit dem neuen ISIS-Seminar zur MWST vom September 2017 entstanden. Der Autor wird dort u.a. verschiedene MWST-Vertragsklauseln darstellen und dieser Beitrag soll gewisse Grundsatzfragen ausleuchten. Der Autor dankt weiter Herrn Benjamin Trachsel für die wertvolle Unterstützung beim Verfassen und bei der Recherche.
Mehrwertsteuerliche Beurteilung von Leistungen gegenüber Mitversicherern. Steuerbare Leistungen des führenden Versicherers: Rechtsprechung und offene Gestaltungsmöglichkeiten
Das Bundesverwaltungsgericht (BVGer) hatte die Übernahme der Vertragsabwicklung einer Versicherungsgesellschaft gegenüber ihren Mitversicherern mehrwertsteuerlich zu beurteilen.
ESTV publiziert Entwürfe zur Praxisfestlegung MWST: Subventionen und Spenden – Massnahmen aufgrund Covid-19
Die ESTV hat am 27. April 2021 erste Entwürfe zur Mehrwertsteuer-Praxis auf ihrer Internetseite aufgeschaltet, welche die folgenden Themen betreffen:
ESTV veröffentlicht materielle Anpassungen betreffend Publikationen zum MWSTG (22. März 2021)
Die Eidgenössische Steuerverwaltung (ESTV) hat am 22. März 2021 materielle Anpassungen zum Mehrwertsteuergesetz (MWSTG) aufgeschaltet.
Verzugs- und Vergütungszins bei der Mehrwertsteuer ab dem 1. Januar 2021
Aufgrund der Coronavirus-Massnahmen betrug zwischen dem 20. März 2020 und 31. Dezember 2020 der Verzugszins für alle MWST-Forderungen 0%, auch für solche die vor dem 20. März 2020 entstanden sind.
ESTV vergütete Mehrwertsteuer-Guthaben während der Corona-Pandemie rasch
Während der Corona-Pandemie sind bisher 470 Gesuche um vorzeitige Vergütung von MWST-Guthaben bei der ESTV eingegangen. Gesuche im Umfang von 235 Millionen Franken wurden innerhalb von einem bis sieben Tagen bearbeitet und den Unternehmen ausbezahlt.
MWST online abrechnen wird Standard
Die Eidgenössische Steuerverwaltung (ESTV) baut ihre Onlineanwendungen weiter aus. Per 1. Januar 2021 findet der angekündigte Wechsel von der Papierabrechnung zur Onlineabrechnung statt.
Bundesrat eröffnet Vernehmlassung zur Teilrevision des MWSTG und der MWSTV
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 19. Juni 2020 die Vernehmlassung zur Teilrevision des Mehrwertsteuergesetzes (MWSTG) und der Mehrwertsteuerverordnung (MWSTV) eröffnet. Vor dem Hintergrund der Weiterentwicklung der Mehrwertsteuer in der digitalisierten und globalisierten Wirtschaft schlägt er unter anderem vor, Versandhandelsplattformen umfassend zu besteuern und die Abrechnungen für KMU zu vereinfachen. Der Vorschlag setzt zudem weitere parlamentarische Vorstösse um.
Seminarordner ISIS)-Seminar «Grundstücktransaktionen – Steuerfolgen national und grenzüberschreitend»
Fallbeispiele, ausführliche Lösungshinweise und Folien: Hier erhalten Sie alle Unterlagen der einzelnen Workshops gem. nachstehender Inhaltsbeschreibung aus dem ISIS)-Seminar «Grundstücktransaktionen – Steuerfolgen national und grenzüberschreitend» vom 12. und 13. September 2022 unter der Leitung von Julia von Ah.
Mehrwertsteuerrechtliche Fallstricke bei Grundstücktransaktionen
Workshop von Britta Rehfisch und Ralf Imstepf anlässlich des ISIS)-Seminars vom 12./13. September 2022 mit dem Titel «Mehrwertsteuerrechtliche Fallstricke bei Grundstücktransaktionen».