Sozialversicherungsrechtliche Aspekte bei Homeoffice
Die während der Pandemie obrigkeitlich verordnete Homeoffice-Arbeit hat der Telearbeit und der damit verbundenen Flexibilisierung der Arbeit zusätzlichen Schub verliehen. Auch nach der Pandemie bleibt Homeoffice in vielen Bereichen stark verbreitet. Arbeitnehmende schätzen die neue Flexibilität und möchten nicht mehr darauf verzichten. Das trifft auch auf die zahlreichen Grenzgängerinnen und Grenzgänger zu. Der nachfolgende Beitrag klärt sozialversicherungsrechtliche Fragen im Zusammenhang mit Homeoffice, insbesondere in grenzüberschreitenden Verhältnissen.
Bekämpfung der missbräuchlichen Nutzung von Briefkastenfirmen
Am 22. Dezember 2021 veröffentlichte die Europäische Kommission einen Richtlinienentwurf zur Bekämpfung der missbräuchlichen Nutzung von Briefkastenfirmen innerhalb der EU. Die unter ATAD III einzuordnende Richtlinie auferlegt Briefkastengesellschaften Reportingpflichten und führt bei Nicht-Erfüllung bestimmter Substanzkriterien zum Verlust von Steuervorteilen.
Besteuerung der digitalen Wirtschaft – Einigung der OECD auf globale Steuerreform (Pillar One and Two)
137 Staaten der Organization for Economic Co-operation and Development (OECD) – darunter die Schweiz – haben am 8. Oktober 2021 einer umfassenden globalen Steuerreform zugestimmt. Mit der globalen Steuerreform sollen eine weltweite Umverteilung der Gewinne multinationaler Konzerne mit einem Umsatz von über 20 Milliarden Euro (Pillar One) und eine globale Mindestbesteuerung von 15% für multinationale Konzerne mit einem Umsatz von über 750 Millionen Euro (Pillar Two) eingeführt werden. Die Umsetzung der Reform wird die Unternehmen, aber auch die Staaten vor grosse Herausforderungen stellen. Pillar One wird dazu führen, dass multinationale Konzerne auch dann in einem Staat steuerpflichtig werden, wenn sie in diesem Staat über keine physischen Einrichtungen wie Büros oder Räumlichkeiten verfügen. Mindestens 25% des Gewinnes, welcher 10% des Umsatzes übersteigt, soll unabhängig vom Vorhandensein einer physischen Präsenz in den Staaten besteuert werden, in welchen die Umsätze erzielt werden. Pillar Two wird eine globale Mindeststeuer von 15% einführen. Der Steuersatz wird auf Stufe der jeweiligen Staaten und nicht auf Stufe der einzelnen Unternehmen berechnet. Zudem werden für die Berechnung der globalen Mindeststeuer der steuerbare Gewinn und das steuerbare Nettoeinkommen, ein internationaler Rechnungsstandard und nicht die lokale Gesetzgebung, wie z.B. das Schweizerische Handelsrecht, massgeblich sein. Dieser Artikel erklärt die Funktionsweise der Pillar One und Two, die aktuell vorgesehene Umsetzung der Reform in der Schweiz, deren Auswirkungen auf den globalen Steuer- und Standortwettbewerb und auf in der Schweiz ansässige Unternehmen.
Extraterritorialer Statuswechsel durch Einführung der Income Inclusion Rule
Mit der Einführung der Income Inclusion Rule (IIR) muss die Schweiz zukünftig auch bisher unversteuerte stille Reserven und Goodwill von niedrig bzw. nicht besteuerten ausländischen Tochtergesellschaften bei der Realisation besteuern, die vor dem 1. Januar 2024 geschaffen wurden. Es kommt damit analog zur STAF zu einem Statuswechsel. Dieser Aufsatz ist ein Gedankenspiel, ob dieser Statuswechsel verfassungsmässig und steuersystematisch nicht ebenfalls einen gewinnsteuerlichen Step-up zur Folge haben müsste.
Verständigungsvereinbarung zwischen der Schweiz und Italien betreffend COVID-19-Massnahmen
Das Staatssekretariat für internationale Finanzfragen (SIF) meldete am 20. Juni 2020 den Abschluss einer neuen Verständigungsvereinbarung zwischen der Schweiz und Italien betreffend COVID-19-Massnahmen.
Konsultationsvereinbarung mit Deutschland über die Besteuerung von Grenzgängern und staatlichen Unterstützungsleistungen
Das Staatssekretariat für internationale Finanzfragen SIF hat am 11. Juni 2020 eine neue Konsultationsvereinbarung zwischen der Schweiz und Deutschland über die Besteuerung von Grenzgängern und Behandlung von staatlichen Unterstützungsleistungen abgeschlossen.
Ständerat heisst diverse Doppelbesteuerungsabkommen gut
Der Ständerat hat an seiner Sitzung vom 4. Juni 2020 diverse Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) gutgeheissen.
SIF aktualisiert die Übersichten über Steuerentlastungen für diverse Länder (4. Juni 2020)
Das Staatssekretariat für internationale Finanzfragen (SIF) hat am 4. Juni 2020 die Übersichten über Steuerentlastungen für diverse Länder aktualisiert. Betroffen sind die Übersichten über die Auswirkungen (Ausmass der Entlastungen) der Abkommen mit Bangladesch, China, Chinesisches Taipei, Indien, Irland, Malaysia, Philippinen, Singapur und Sri Lanka.
FDK publiziert Stellungnahme zur Vernehmlassung des Bundesgesetz über die Verrechnungssteuer
Die Konferenz der kantonalen Finanzdirektorinnen und Finanzdirektoren (FDK) hat am 29. Mai 2020 eine Stellungnahme zur Vernehmlassung des Bundesgesetz über die Verrechnungssteuer publiziert.
Neuer OECD-Bericht zur Planung der Post-Pandemie Phase für Steuerverwaltungen veröffentlicht
Am 26. Mai 2020 veröffentlichte die OECD den neuen Bericht «Tax Administration Responses to COVID-19: Recovery Period Planning». Dieser mittlerweile dritter COVID-19 Bericht adressiert die wichtigsten Themenbereiche die die Steuerverwaltungen bei ihrer Planung der Erholungsphase nach COVID-19 berücksichtigen sollten. Nach dem OECD-Bericht sei die frühzeitige Planung der Wiederaufnahme der unternehmerischen Tätigkeit sowohl für die Steuerverwaltungen als auch für die Steuerpflichtigen geboten, um frühzeitig die wichtigsten Herausforderungen und Chancen zu identifizieren und vorbereitende Massnahmen zu ergreifen.
Automatischer Informationstausch über Finanzkonten - Bundesrat veröffentlicht den Prüfbericht zu 33 Partnerstaaten
Am 20. Mai 2020 hat der Bundesrat den Prüfbericht zur standardkonformen Umsetzung des Automatischen Informationsaustauschs den zuständigen parlamentarischen Kommissionen (WAK-N und WAK-S) zur Konsultation unterbreitet. Überprüft wurde die Einhaltung der Prüfkriterien des Bundesbeschlusses über den Prüfmechanismus vom 6. Dezember 2017 durch die Partnerstaaten, wie bspw. ob die Datenvertraulichkeit gewährleistet ist.
Konsultationsvereinbarung mit Frankreich über die Grenzgängerbesteuerung bei Tele- bzw. Home-Office-Arbeit
Das Staatssekretariat für internationale Finanzfragen SIF meldete am 14. Mai 2020 den Abschluss einer neuen Konsultationsvereinbarung zwischen der Schweiz und Frankreich über die Grenzgängerbesteuerung bei Telearbeit bzw. Home-Office-Arbeit.
Einsatz ausländischer Rechtsformen in der grenzüberschreitenden Strukturierung der Geschäftstätigkeit
Workshop anlässlich des ISIS)-Seminars vom 8. März 2018 mit dem Titel «Strukturierung der grenzüberschreitenden Geschäftstätigkeit»
Steuerliche Herausforderungen der grenzüberschreitenden Geschäftstätigkeit für Schweizer Konzerne
Workshop anlässlich des ISIS)-Seminars vom 8. März 2018 mit dem Titel «Strukturierung der grenzüberschreitenden Geschäftstätigkeit»