Home-Office und das Grenzgängerabkommen mit Italien
Heute arbeiten rund 85'000 in Italien ansässige Personen in den Grenzkantonen Tessin, Graubünden und Wallis. Das mit Italien abgeschlossene Grenzgängerabkommen ist vor allem für den Kanton Tessin mit seinen rund 75'000 Grenzgängern von grosser Bedeutung, wovon ca. 66'000 als Grenzgänger im Sinne des Abkommens gelten.
Grenzgängerregelung Schweiz-Liechtenstein
Das Doppelbesteuerungsabkommen zwischen der Schweiz und Liechtenstein enthält eine besondere Regelung für Grenzgänger, wonach das im Tätigkeitsstaat erzielte Erwerbseinkommen dem Ansässigkeitsstaat zur Besteuerung zugewiesen wird. Erfüllt ein Arbeitnehmer im grenzüberschreitenden Kontext hingegen die für Grenzgänger aufgestellten Kriterien nicht, wird das Erwerbseinkommen in Übereinstimmung mit den allgemeinen Grundsätzen anteilsmässig dem Tätigkeits- und dem Ansässigkeitsstaat zur Besteuerung zugewiesen. Vor diesem Hintergrund ergeben sich für Arbeitgeber, welche Grenzgänger aus Liechtenstein oder der Schweiz beschäftigen, unterschiedliche Abklärungs- und Deklarationspflichten.
Sozialversicherungsrechtliche Aspekte bei Homeoffice
Die während der Pandemie obrigkeitlich verordnete Homeoffice-Arbeit hat der Telearbeit und der damit verbundenen Flexibilisierung der Arbeit zusätzlichen Schub verliehen. Auch nach der Pandemie bleibt Homeoffice in vielen Bereichen stark verbreitet. Arbeitnehmende schätzen die neue Flexibilität und möchten nicht mehr darauf verzichten. Das trifft auch auf die zahlreichen Grenzgängerinnen und Grenzgänger zu. Der nachfolgende Beitrag klärt sozialversicherungsrechtliche Fragen im Zusammenhang mit Homeoffice, insbesondere in grenzüberschreitenden Verhältnissen.
Bekämpfung der missbräuchlichen Nutzung von Briefkastenfirmen
Am 22. Dezember 2021 veröffentlichte die Europäische Kommission einen Richtlinienentwurf zur Bekämpfung der missbräuchlichen Nutzung von Briefkastenfirmen innerhalb der EU. Die unter ATAD III einzuordnende Richtlinie auferlegt Briefkastengesellschaften Reportingpflichten und führt bei Nicht-Erfüllung bestimmter Substanzkriterien zum Verlust von Steuervorteilen.
Fachinformation «Quellensteuer nach DBA» wurde aktualisiert
Aktualisiert wurden die folgenden Unterlagen:
ESTV aktualisiert die Publikation «Steuerbelastung im internationalen Vergleich»
Die Publikation fasst die Steuersätze und Steuerquoten in verschiedenen OECD-Ländern zusammen. Unter anderem werden die Körperschaftssteuersätze, die Kapitalsteuersätze für Unternehmungen, die Quellensteuersätze, die Emissions- und Umsatzabgaben, die Mehrwertsteuersätze sowie die Verlustbehandlung 2020 verglichen. Weiter beinhaltet die Publikation insbesondere diverse Aufstellungen zum Verhältnis der direkten zu den indirekten Steuern.
ESTV aktualisiert Wegleitung über den Standard für den AIA in Steuersachen
Die ESTV hat die Wegleitung über den Standard für den automatischen Informationsaustausch (AIA) in Steuersachen aktualisiert.
Neues Grenzgängerabkommen Schweiz und Italien vom 23. Dezember 2020
Die Schweiz und Italien haben am 23. Dezember 2020 ein neues Grenzgängerabkommen unterzeichnet, welches das derzeit gültige Abkommen von 1974 ersetzt und neu reziprok gilt.
Kanton Zürich: Steuerausscheidung von Unternehmen mit ausländischen Betriebsstätten
§ 57 Abs. 3 StG ZH wurde auf den 01. Januar 2021 an die entsprechende Bestimmung im Gesetz über die direkte Bundessteuer angepasst.
Verständigungsvereinbarung mit den Philippinen
Das Staatssekretariat für internationale Finanzfragen SIF hat eine Verständigungsvereinbarung mit den Philippinen über die Anerkennung und Beibringung von philippinischen Steueransässigkeitsbescheinigungen abgeschlossen. Diese Vereinbarung tritt per 10. Dezember 2020 in Kraft.
ESTV veröffentlicht Mitteilungen zu FATCA-Gruppenersuchen
Am 1. Dezember 2020 hat die Eidgenössische Steuerverwaltung (ESTV) FATCA-Gruppenersuchen gemäss Artikel 12 Absatz 1 FATCA-Gesetz publiziert.
Konsultationsvereinbarung mit Deutschland zu Grenzgänger und staatlichen Unterstützungsleistungen verlängert
Das Staatssekretariat für internationale Finanzfragen (SIF) meldete am 3. Dezember 2020, dass die Konsultationsvereinbarung zwischen der Schweiz und Deutschland über die Besteuerung von Grenzgängern und Behandlung von staatlichen Unterstützungsleistungen bis zum 31. März 2021 in Kraft bleibt (vgl. unseren Beitrag vom 13. Juni 2020).
Grenzüberschreitende Umstrukturierungen
Workshop zum Thema «Grenzüberschreitende Umstrukturierungen» von Patrick Schmid und Thomas Hug anlässlich des ISIS-Seminars «Unternehmensumstrukturierungen» vom 29. August 2023.
Aktuelle Fälle zum interkantonalen und internationalen Unternehmenssteuerrecht (2023)
Workshop zum interkantonalen und internationalen Unternehmenssteuerrecht von René Matteotti und Philipp Betschart anlässlich des ISIS-Seminars «Unternehmenssteuerrecht 2023» vom 19./20. Juni 2023.
Seminarordner ISIS)-Seminar «Grundstücktransaktionen – Steuerfolgen national und grenzüberschreitend»
Fallbeispiele, ausführliche Lösungshinweise und Folien: Hier erhalten Sie alle Unterlagen der einzelnen Workshops gem. nachstehender Inhaltsbeschreibung aus dem ISIS)-Seminar «Grundstücktransaktionen – Steuerfolgen national und grenzüberschreitend» vom 12. und 13. September 2022 unter der Leitung von Julia von Ah.