Der internationale automatische Informationsaustausch soll künftig auch Kryptowerte umfassen
Peter von Burg
In einer gemeinsamen Erklärung bekennen sich rund 50 Staaten, darunter die Schweiz, zum erweiterten internationalen automatischen Informationsaustausch in Steuersachen (AIA). Die Erweiterung betrifft Kryptowerte und soll ab 1. Januar 2026 gelten. Das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) wird bis Ende Juni 2024 eine Vernehmlassungsvorlage für die Umsetzung des erweiterten AIA erarbeiten.
In einer gemeinsamen Erklärung bekennen sich rund 50 Staaten, darunter die Schweiz, zum erweiterten internationalen automatischen Informationsaustausch in Steuersachen (AIA). Die Erweiterung betrifft Kryptowerte und soll ab 1. Januar 2026 gelten. Das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) wird bis Ende Juni 2024 eine Vernehmlassungsvorlage für die Umsetzung des erweiterten AIA erarbeiten.
Am 8. Juni 2023 hat der OECD-Ministerrat die revidierte Empfehlung zu den Standards für den AIA verabschiedet. Die Änderungen umfassen die Revision des gemeinsamen Meldestandards über Finanzkonten (Common Reporting Standard, CRS) sowie die Erweiterung um das neue Regelwerk für den automatischen Informationsaustausch über Kryptowerte (Crypto-Asset Reporting Framework, CARF). Während die Änderung des CRS Auslegungsfragen klärt und den Praxiserfahrungen Rechnung trägt, regelt der CARF den Umgang mit Kryptowerten und deren Anbietern.
Der CARF soll Lücken im Steuertransparenzdispositiv schliessen und sicherstellen, dass Anbietende von Kryptowerten gleichbehandelt werden wie der traditionelle Finanzsektor.
Die Medienmitteilung und weitere Unterlagen sind hier abrufbar.