Bundesrat eröffnet Vernehmlassung für den Wechsel des FATCA-Modells
Natalja Ezzaini
Am 7. März 2025 hat der Bundesrat an seiner Sitzung die Vernehmlassung für ein neues FATCA-Abkommen eröffnet.
Am 7. März 2025 hat der Bundesrat an seiner Sitzung die Vernehmlassung für ein neues FATCA-Abkommen eröffnet.
Die Schweiz soll künftig nicht mehr nur einseitig Informationen zu Finanzkonten an die USA liefern, sondern im Rahmen eines automatischen Informationsaustauschs auch Informationen aus den USA erhalten. Die Vernehmlassung dauert bis am 14. Juni 2025.
Das bestehende FATCA-Abkommen der Schweiz mit den USA, das seit dem 2. Juni 2014 in Kraft ist, setzt FATCA derzeit nach dem sogenannten Modell 2 um. Demnach melden schweizerische Finanzinstitute die Kontodaten mit Zustimmung der betroffenen US-Kunden direkt an die US-Steuerbehörde. Daten über nicht zustimmende US-Kunden müssen die USA auf dem ordentlichen Amtshilfeweg anfordern. Umgekehrt fliessen keine Kontodaten von den USA in die Schweiz.
Am 27. Juni 2024 haben die Schweiz und die USA in Bern nach Abschluss der Verhandlungen ein neues FATCA-Abkommen unterzeichnet. Damit soll die Schweiz neu auch Kontodaten aus den USA erhalten. Die Schweizer Finanzinstitute werden die erforderlichen Daten nicht wie bisher an die US-Behörden, sondern an die ESTV liefern, welche sie dann an die US-Steuerbehörden übermitteln wird.
Gemäss aktueller Planung sollte der Modellwechsel der Schweiz per 1. Januar 2027 in Kraft treten.
Die Vernehmlassungsvorlage ist hier abrufbar, das Gesetz hier, der Bundesbeschluss hier und das Abkommen hier.