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Matthias Marbach

Juliette Buob

Strategien und Herausforderungen bei der steuerlichen Due Diligence

Workshop zum Thema «Strategien und Herausforderungen bei der steuerlichen Due Diligence» von Matthias Marbach und Juliette Buob anlässlich des ISIS-Seminars «Aktuelle Steuerthemen bei M&A Transaktionen» vom 21. März 2024.

03/2024
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Das vollständige PDF des Seminarordners kann für CHF
Die zugehörigen Falllösungen können für CHF
120.00
(Einführungspreis)
im Shop erworben werden.
Die Workshops sind auch einzeln in der Rubrik «Unterlagen» verfügbar.
Die Falllösungen und weitere Unterlagen können kostenlos im Shop bezogen werden.

Fall 1: Transaktionsbedingte Risiken
Indirekte Teilliquidation, Altreserven und Mitarbeiterbeteiligung

1. Sachverhalt

Die X. AB (Schweden) plant 100% der Anteile an der Y. Holding AG (Zürich) zu erwerben. Die aktuelle Aktionärsstruktur der Y. Holding AG sieht wie folgt aus[1]:

  • 40% der Aktien werden durch A mit Wohnsitz in Konstanz (Deutschland),
  • 30% der Aktien werden durch B mit Wohnsitz in Zürich, und
  • 30% der Aktien werden durch C mit Wohnsitz in Frauenfeld gehalten.

Bei der Y. Gruppe handelt es sich um ein IT-Unternehmen, wobei die wesentlichen Aktivitäten durch die B. AG (Zürich) ausgeübt werden (Inhaberin des IP und der Kundenverträge). Bei der A. GmbH handelt es sich um eine Dienstleistungsgesellschaft, die Softwareentwicklungen im Auftrag der B. AG tätigt. Die Y. Holding AG ist eine reine Holdinggesellschaft.

Die Struktur kann vereinfacht wie folgt dargestellt werden:

Die Y. Holding AG wurde im Jahr 2010 durch A und B gegründet. C (Geschäftsführer) hat die Anteile im Jahr 2020 von A und B zum damaligen Verkehrswert erworben (EBITDA x8 Multiple abzüglich Net Debt).

[1]      Diese Erkenntnisse ergeben sich u.a. aus dem Aktienbuch, alten Kaufverträgen, o.ä. Unterlagen.

Es ist derzeit geplant, den Kaufvertrag im Q2 2024 zu unterzeichnen. Die Parteien haben sich im Rahmen einer Absichtserklärung darauf geeinigt, dass der Kaufpreis auf Basis des konsolidierten Swiss GAAP FER-Abschlusses per 31. Dezember 2023 ermittelt werden soll (Locked Box Mechanismus). Für die Berechnung des Unternehmenswertes (Enterprise Value) soll die EBITDA Multiple Methode angewendet werden (Multiple von 10). Der Vollzug der Transaktion soll zeitnah nach der Unterzeichnung des Kaufvertrages erfolgen.

Die statutarische Bilanz der Y. Holding AG zeigte am 31.12.2023 folgendes Bild:

Fragen

  1. Welche Einkommenssteuerfolgen ergeben sich für die Verkäufer aus dem Verkauf der Anteile an der Y. AG?
  2. Was hat die X. AB als Käuferin zu beachten und wie kann sie die möglichen Steuerfolgen/-risken bei den Verhandlungen berücksichtigen?
  3. Würde sich etwas an Ihrer Empfehlung ändern, wenn anstelle eines Locked Box Mechanismus ein Closing Account Mechanismus vereinbart worden ist?

Fall 2: Historische Risiken
Wiedereingebrachte Wertberichtigungen

1.  Sachverhalt

Im Rahmen der Due Diligence haben Sie die Gestehungskostenübersicht[1]angefragt. Diese zeigt folgendes Bild:

Im Swiss GAAP FER Abschluss werden die Beteiligungen zu ihren historischen Anschaffungskosten geführt (B. AG mit CHF 3 Mio. und A.GmbH mit CHF 1 Mio.).

[1] Oftmals eine Beilage zur Steuererklärung oder separate Übersicht.

Frage

Was hat die X. AB als Käuferin zu beachten?

Fall 3: Historische Risiken
Transaktionen mit nahestehenden Personen

1.       Sachverhalt

Im Rahmen der Due Diligence haben Sie folgende Erkenntnisse[1] gewonnen:

  • Die bisher aufgelaufenen Anwalts- und Beratungskosten der Verkäufer im Zusammenhang mit dem Verkauf wurden der Y. Holding AG in Rechnung gestellt (CHF 250'000 im Jahr 2023).
  • Die Y. Gruppe hat bislang keine Verrechnungspreisstudie erstellt. Die von Ihnen vorgenommene Analyse der gruppeninternen Verrechnungen hat ergeben, dass die Entschädigung der A. GmbH durch die B. AG in den letzten zwei Jahren zu hoch ausgefallen ist (CHF 160’000pro Jahr).

Frage

Was hat die X. AB als Käuferin zu beachten?


[1]     Diese Erkenntnisse können durch eine Diskussion mit dem Management oder u.a. durch die Durchsicht der folgenden Unterlagen gewonnen werden: Verträge, Saldobilanzen und ggf. Kontiauszüge, separate Übersicht der Zielgesellschaft zu den gruppeninternen Verrechnungen.

Fall 4: Steuerpositionen im bewertungsrelevanten Abschluss
Laufende Steuern

1.       Sachverhalt

Per 31. Dezember 2023 hat die B. AG eine Rückstellung für laufende Steuern in Höhe von CHF 35’608 erfasst. Auf Basis der erhaltenen Steuerunterlagen haben Sie folgende Erkenntnisse gewonnen:

  • Die B. AG hat die Steuererklärungen bis und mit 2022 eingereicht.
  • Die Gesellschaft ist bis 2019 final veranlagt.
  • Für die Jahre 2020 bis 2022 hat die Gesellschaft einen F&E Sonderabzug im Umfang von CHF 175’000 pro Jahr geltend gemacht.
  • Im Q1 2024 hat das Steueramt Zürich einige Rückfragen zur Tätigkeit der B. AG gestellt und mit dem Einschätzungsentscheid per 15. März 2024 für das Jahr 2020 festgehalten, dass die zugrundeliegenden Personalkosten nicht für den F&E Sonderabzug qualifizieren. Entsprechend wurde der F&E Sonderabzug im Einschätzungsentscheid für das Jahr 2020 korrigiert.
  • Der Einschätzungsentscheid wurde bei der Berechnung der Steuerrückstellung per 31. Dezember 2023 nicht berücksichtigt.
  • Die Steuerrückstellung wird mit einem Steuersatz von 19% berechnet.

Die erhaltene Berechnung der Steuerrückstellung zeigte folgendes Bild:

Frage

Was hat die X. AB als Käuferin zu beachten?

Fall 5: Steuerpositionen im bewertungsrelevanten Abschluss
Latente Steuern

1. Sachverhalt

Der konsolidierte Swiss GAAP FER-Abschluss per 31. Dezember 2023 zeigt die folgenden latenten Steuerpositionen (Annahme: A. GmbH verfügt über keine latente Steuerpositionen):

Frage

Was hat die X. AB als Käuferin zu beachten?

CHF
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